Grüße aus Hongkong Juni 2024
KeiKeis Adoptionsprozess
Im April erhielten Frank und Faby die Nachricht, dass KeiKei zum wiederholten Mal von einer Pflegefamilie „zurückgegeben“ worden war, und es für sie daher keine Möglichkeit mehr gab, eine Adoptionsfamilie in Hongkong zu finden, sondern dass sie nur noch international vermittelt werden kann. Da dieser Prozess einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren in Anspruch nehmen wird, beschlossen Frank und Faby KeiKei für diese Zeit bei sich aufzunehmen, um ihr die nötige Stabilität zu geben, die für ihre wichtige Phase der frühkindlichen Entwicklung erforderlich ist. Das bedeutet allerdings, dass zusätzliche Kosten von ca. 500 € auf die kleine Familie zukommen, weil Kindergarten und alles, was sonst noch für ein Kleinkind gebraucht wird, in Hongkong extrem teuer sind.
Eine wirklich bedeutungsvolle Begegnung
Bei einem Treffen verschiedener NGOs (Nicht-Regierungs-Organisationen), zu dem auch YWAM Tuen Mun, also Frank und Fabys Organisation, eingeladen war, um zusammen mit Vertretern der Regierung, des Erziehungsministeriums und Gesundheitsexperten über die jeweiligen Vorgehensweisen und Strategien zu diskutieren, traf Faby zufällig einen Herrn, der sich sehr für die Arbeit von YWAM interessierte. Faby erzählte ihm nicht nur von ihren Bemühungen, die sozial Unterprivilegierten z.B. mit Nahrung zu versorgen und sich auch so um sie zu kümmern, sondern auch von ihren Schwierigkeiten bei der Betreuung und Vermittlung von Waisenkindern, die sie mit Lilibet und KeiKei erfahren hatten. Wie sich während der angeregten Unterhaltung herausstellte, war Fabys Gesprächspartner der stellvertretende Leiter des Honkonger Sozialamtes, der ihr seine Visitenkarte überreichte. So kam es zu einer wirklich bedeutungsvollen Begegnung angesichts der Bemühungen von Frank und Faby sich nun auch verstärkt für Waisenkinder einzusetzen.
YWAM Treffen 2024 auf den Philippinen
Im September findet in Manila auf den Philippinen das bisher größte Treffen von YWAM Missionaren statt. Es werden ca. 8.000 Teilnehmer*innen in der größten Kirche Asiens erwartet. Faby leitet ein Team von 70 Logistikexperten*innen, die einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sicherstellen. Dieses Treffen ist von besonderer Bedeutung, insofern als es das erste sowohl nach der Covid-Pandemie als auch nach dem Tod des Gründers von YWAM ist.
Wir danken allen von Herzen, die uns bei der Herausforderung ein Kind zu betreuen neben allen anderen Aktivitäten durch ihre finanziellen Mittel und ihre Gebete unterstützen
Liebe Grüße Frank, Faby und KeiKei
Neuigkeiten aus Hongkong März 2023
Costa Rica – Pura Vida
Wir hatten eine wunderbare und motivierende Zeit in Costa Rica, wo wir den Leitungskurs mit geleitet haben, an dem 70 Studenten, 23 Kinder und 21 Mitglieder aus
18 verschiedenen Ländern teilgenommen haben. Es war ein Privileg mit Darlene Cunningham zusammen zu arbeiten und neue Missionare auszubilden.
Baby Lilibet
Wir hatten gehofft, dass Lilibet, die gerade 1 Jahr geworden ist, inzwischen in ihrer Adoptionsfamilie leben würde. Das wird jetzt hoffentlich bald der Fall sein, da die Mutter nun doch am Montag die erforderlichen Papiere unterschreibt.
Wir wissen aber, dass Lilibets Leben nicht in der Hand irgendwelcher Sozialarbeiter oder Agenturen, sondern in Gottes Hand liegt.
Kinder und Jugendliche in Hongkong
Unsere Aktivitäten haben bei den internationalen und lokalen Schulen große Resonanz gefunden, so dass inzwischen ganze Jahrgänge an unseren Programmen teilgenommen haben. Dieser Dienst an den Bedürftigen hatte großen Einfluss auf die Jugendlichen, deren Lehrer und Eltern, so dass einige selbst aktiv geworden sind und uns bei unserer Arbeit unterstützt haben. Neben dem Verteilen von Lebensmitteln besuchen die jungen Menschen die älteren Leute zu Hause, verbringen Zeit und beten mit ihnen.
In einer der internationalen Eliteschulen wurde sogar ein „Armuts-Bewußtseins-Club“ gegründet, was wir als ein Ergebnis unseres Engagements empfinden. Im nächsten Monat nehmen 11 neue Gruppen an unseren Aktivitäten teil.
Hier sind die Reaktionen eines der 100 Jugendlichen, die wir in den letzten Monaten bekommen haben. Sie sind sehr motivierend:
Was ich gesehen habe:
Ich habe das Zuhause von vielen Leuten gesehen. Es war eine richtig gute Erfahrung.
Was neu für mich war:
Ich habe gesehen, dass es manche Menschen richtig schwer haben und dass sie sich auch über kleine Dinge freuen.
Wie ich mich gefühlt habe:
Zuerst war ich sehr nervös, aber dann habe ich gemerkt, dass die Leute echt nett waren. Ich glaube ich habe dem YWAM Team gut geholfen.
Das Beste war:
Die „Armuts-Simulation“, denn da habe ich erfahren, wie das Leben für jemanden ist, der wirklich arm ist.
Bitte betet weiterhin für uns
Die letzten 3 Jahre waren nicht gerade einfach für unser Team mit den Covid-Beschränkungen und den Veränderungen in Hongkong. Aber wir werden unsere Arbeit unverändert versehen und uns weiterhin um die Bedürftigen, Waisen und Jugendlichen kümmern, auch wenn Gott uns vor eine gewaltige Herausforderung stellt.
Wir brauchen nach wie vor Eure Begleitung im Gebet und danken für Eure treue Unterstützung
Faby, Frank und Lilibet
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Aktuell Stand 17.07.2022
Neuigkeiten von Frank und Faby aus HongKong
Während trotz Corona in Deutschland in diesem Sommer ein fast normaler Alltag möglich ist, veranlasste die 5. Welle in HongKong viele wohltätige Einrichtungen, aus Angst vor Ansteckung ihren Betrieb einzustellen. YWAM (Jugend mit einer Mission), die Organisation, für die Frank und Faby arbeiten, war eine von ganz wenigen, die weiterhin Flüchtlinge, Menschen auf der Straße und notleidende Familien mit dem Lebensnotwendigen versorgte. Durch den Ausfall anderer sozialer Einrichtungen kamen nun noch mehr Spenden bei YWAM an, so dass eine neue Lagermöglichkeit gesucht werden musste. Gott sei Dank wurde die ganz in der Nähe gefunden, und obwohl große Gewerbeflächen in HongKong sehr teuer sind, bekam YWAM eine reduzierte Sondermiete als gemeinnützige Organisation. Der Umzug soll Mitte Juli stattfinden. Um Kosten zu sparen, werden die Renovierungsarbeiten von den Mitgliedern von YWAM selbst vorgenommen („bei 35 Grad und 90% Luftfeuchtigkeit sicher kein Vergnügen“ Anmerkung der Übersetzerin).
Während des strikten Lockdowns etablierten die YWAM-Mitarbeiter*innen eine Art Telefonseelsorge, die den Anrufer*innen die Möglichkeit bot, ihre Sorgen und Nöte loszuwerden und um Gebete zu bitten.
Nachdem Frank und Faby bereits ein 2 jähriges Kind aufgenommen und bis zur Adoption betreut hatten, bekamen sie im April die Anfrage, ob sie ein 22 Tage altes Baby betreuen könnten. So kam Lilibet (= ein Versprechen Gottes) als „Baby mit einer Mission“ zu den beiden. Inzwischen ist die Kleine fast 3 Monate alt und entwickelt sich prächtig. Da die Mutter die Adoptionspapiere noch nicht unterzeichnet hat, kann für sie noch keine Adoptionsfamilie gefunden werden. Wir hoffen und beten für eine liebevolle Familie, die Lilibet einmal aufnehmen wird.
Da Faby Anfang September zu einem Treffen der YWAM – Leiter*innen eingeladen ist und Frank seine Familie seit 4 Jahren nicht mehr gesehen hat, planen die beiden einen Aufenthalt in Larrelt vor diesem Termin. Sie hoffen auf finanzielle Unterstützung für die Tickets und die vorgeschriebene Quarantänezeit in einem Hotel nach der Rückkehr nach HongKong.
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Stand 2021
„Gehet hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium.“
Markus 16,15
Frank Erfeling aus Larrelt hat diesen Missionsauftrag Jesu wörtlich genommen. Nach seinem Bibelstudium ist er nach Hongkong gegangen, wo er bis heute lebt und gemeinsam mit seiner Frau Faby und jungen Leuten aus 10 Nationen für Youth With A Mission (YWAM-Jugend mit einer Mission)arbeitet.
Wegen der offensichtlichen Sprachprobleme versuchen die jungen Leute von YWAM das Evangelium, die weltbeste Nachricht von der Liebe Gottes, die ALLEN Menschen gilt, mit Hilfe von kleinen Theaterstücken und kurzen Musicals deutlich zu machen, die sie in Schulen, Einkaufszentren und anderen Orten aufführen.
Weil aber die beste Botschaft nicht ankommt, wenn Hunger und die tägliche Sorge um das Notwendigste das Leben bestimmen, haben Frank und Faby eine Organisation nach dem Vorbild der „Tafeln“ aufgebaut, die inzwischen ca. 6.000 vorwiegend alte Menschen mit Nahrung versorgt.
Hongkong ist nicht nur die Glitzerwelt der Hochhäuser und des internationalen Finanzzentrums, sondern es hat auch eine ganz andere Seite. Hongkong gilt als eine der Städte mit den höchsten Lebenshaltungskosten, wo Wohnraum für viele Menschen fast nicht zu bezahlen ist. Hunderttausende wohnen daher als sog.“Cage People“ in einem Raum mit mehreren Personen in abschließbaren Käfigen (Cage), die als „Wohneinheiten“ von etwa 2 Kubikmetern dienen.
Diese meist älteren Menschen, versuchen etwas Geld zu verdienen, indem sie die leeren Pappkartons auf Märkten und Einkaufszentren sammeln und als Recyclingmaterial verkaufen. Die Tageseinkommen betragen meistens nur wenige Dollars.
Diese Menschen, die sog. „Cardboard collectors“, werden von Frank und Faby mit ihren Mitarbeitern von YWAM mit Nahrungsmitteln und in der Corona Pandemie auch mit Sanitätspäckchen versorgt.
Alle Mitarbeiter von Youth With A Mission arbeiten ausschließlich ehrenamtlich , d.h. sie sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Die ev.-ref. Kirchengemeinde in Larrelt unterstützt die Arbeit von Frank und Faby seit mehr als 20 Jahren mit 12.000€ pro Jahr. Das Geld kommt vor allem durch regelmäßige Spenden einzelner Gemeindeglieder zusammen. Leider wird es aber immer schwieriger, das Geld aufzubringen. Da unsere Kirchengemeinde diese Arbeit auch in Zukunft gern fördern möchte, sind wir auf der Suche nach mehr Menschen, die bereit sind YWAM finanziell zu unterstützen. Dies kann durch eine Einzelspende oder als Dauerauftrag auf folgendes Konto erfolgen:
Sparkasse Emden
IBAN: DE44 2845 0000 0000 0040 77
Verwendungszweck: Míssion
Vielen Dank
Die Kirchengemeinde in Larrelt wird in Form von " Newslettern", die Frank und Faby in unregelmäßigen Abständen aus Hongkong schicken, über die Arbeit von YWAM informiert und hat somit Anteil an den aktuellen Entwicklungen. Diese Newsletter werden auf der Homepage im Original übernommen und zusammengefasst ins Deutsche übersetzt. Viel Spaß beim Lesen!
Dear Friends,Thank you for joining with us in this journey to Care ❤️ Share ? Serve ? to those in need in this city. Exciting things are happening despite the many difficulties with the Covid-19 restrictions, God continues to move on our behalf! Be encouraged!Please click on this link to see some stories of impact in what God has called us to do during this season.We love you and appreciate you!Frank & Faby
Wir sind YWAM Tuen Mun - Hongkong
Wir kümmern uns, wir teilen, wir dienen
2021 Lächele unter der Maske!
Als wir im Januar 2020 zum ersten Mal von dem Corona Virus hörten, hätte niemand gedacht, dass diese Pandemie weltweit das Leben so einschränken, wenn nicht gar lahm legen würde.
Aber in der Rückschau merken wir, dass trotz aller Unsicherheit und Sorgen Gott bei uns ist und uns stärkt.
Mitten in der Unsicherheit lässt Gott Dinge wachsen. So bekamen wir trotz der Schwierigkeiten die zusätzliche Unterstützung von 8 Kirchen und 17 Wohltätigkeitsorganisationen und Firmen unter anderen der Fluggesellschaft „ Hong Kong Airlines“! Unser Modell der Tafel wurde inzwischen 13 mal kopiert, d.h. es gibt 13 neue Orte, an denen Lebensmittel an Bedürftige ausgegeben werden.
Das Pappkartonsammler Projekt
Seit ca. 9 Jahren kümmern wir uns um sog. PappkartonsammlerInnen, von denen ungefähr 7.000 in Hongkong leben. Es sind vorwiegend alte Menschen zwischen 69 und 89 Jahren, die auf Märkten leere Verpackungen aus Pappe sammeln und als Recyclingmaterial verkaufen. Sie verdienen damit zwischen 3€ und 37€ am Tag. „Letzte Woche trafen wir eine Pappkartonsammlerin, deren 12 Stundenausbeute keine 3€ war“. Daher haben wir uns vorgenommen mit Hilfe von freiwilligen Unterstützern, allen SammlerInnen einen „Covid- 19- Hilfspäckchen“ mit Masken und Desinfektionsmittel zur Verfügung zu stellen.
Unser Ziel ist es, in diesem Jahr 7.000 solcher Covid-19 Päckchen zu verteilen.
Wegen der Pandemie sehen wir einerseits eine vermehrte Nachfrage nach unseren Lebensmitteln, andererseits aber auch eine größere Bereitschaft der Menschen, sich uns zu öffnen. So bat uns ein Mann, nachdem wir mit ihm über Jesus gesprochen hatten, um eine Bibel. Er ging daraufhin heim mit einer Tüte Lebensmitteln, einem ermutigten Herz und einer Bibel in der Hand.
Dank an alle, die mit uns diesen Weg gehen, damit wir weiterhin uns kümmern, teilen und dienen können
Faby und Frank