07.03.2021
ANDERS HÖREN
„Wer Ohren hat zu hören, der höre!“, sagt Jesus in einer seiner Reden (Mk 4,23). Na klar, denke ich, denn dazu sind Ohren da: zum Hören! Aber Jesus hätte diesen Satz wohl kaum gesagt, wenn alle ihre Ohren auch dementsprechend nutzen würden. Wahrscheinlich war es wie heute: So manches Wort stößt auf taube Ohren. Man hört weg oder stellt seine Ohren auf Durchzug, wenn man etwas nicht mehr hören kann oder will: immer die gleiche Leier, immer nur Klagen. Jeden Tag dreht sich alles nur noch um Corona. Das kann ich manchmal auch nicht mehr hören.
Anders ist es, wenn eine Neuigkeit die Runde macht. Oh ja, dann ist es geradezu egal, ob es sich um eine gute oder schlechte Nachricht handelt. Neuigkeiten kommen an. Wer seine Rede mit „Hast Du schon gehört“ beginnt, hat die Aufmerksamkeit seines Gegenübers ziemlich sicher.
„Wer Ohren hat zu hören, der höre!“
Als Pastorin höre ich vielen Menschen zu. Dann bin ich ganz Ohr. Manchmal sind es geplante Gespräche, häufig ergeben sie sich aber auch. Zufällige Begegnungen auf dem Friedhof oder beim Einkaufen führen nicht selten zu intensiven Unterhaltungen. Echtes Zuhören geschieht sehr bewusst und erfordert die volle Aufmerksamkeit. Eine gute Zuhörerin ist meistens auch eine gute Seelsorgerin.
Wer viel zuhört, hört auch viel: viele Geschichten. Geschichten aus dem Leben. Lebensgeschichten. Aktives Zuhören kostet richtig Kraft, auch wenn es nicht so aussieht. Und deshalb brauche ich immer wieder auch stille Momente, Ruhephasen, in denen ich das Gehörte verarbeiten oder auch im Gebet vor Gott bringen kann.
„Wer Ohren hat zu hören, der höre!“, sagt Jesus.
Nun dringen nicht nur Worte an unsere Ohren, sondern alle möglichen Geräusche. Es gibt angenehme Klänge und unerträglichen Lärm. Die Geräusche hierzulande sind allerdings gut auszuhalten: der Straßenverkehr vor der Haustür, die Kinderstimmen, die vom Kindergarten hinübertönen, das Knattern der Rasenmäher, wenn die Gartensaison begonnen hat, ein Traktor auf dem Feld. Auch den Klang unserer Kirchenglocken empfinde ich nicht als Belästigung, sondern vielmehr als Bereicherung. Völlig anders als auf dem Land, ist der Geräuschpegel in den Großstädten oder den Megacities dieser Welt. In Kairo z.B., wo 20 Millionen Menschen oder mehr leben, gibt es weder leere Straßen geschweige denn wirklich stille Zeiten. Immer geht etwas.
Vor den Toren dieser Metropole beginnt die arabische Wüste, eine karge, steinige Landschaft. Ca. 350 km südlich, in Oasen gelegen, liegen die koptischorthodoxen Wüstenklöster. Uralte Orte der Einkehr. Hier wohnen und leben bis heute Mönche, die sich ganz bewusst für ein abgeschiedenes Leben in der Stille entschieden haben. Fernab vom Konsum und vom Trubel der Stadt wollen sie Gott nahe sein. Was hier zählt, ist etwas völlig Anderes.
Klöster gibt es auch bei uns. Inzwischen sind allerdings viele zu Tagungsstätten umfunktioniert worden. Aber eines ist geblieben: Die Menschen, die dorthin gehen, wollen abschalten, zur Ruhe kommen, in sich reinhören, ihr Leben wieder ins Gleichgewicht bringen, Gott und sich selbst (wieder)finden. Die dicken Klostermauern und die meist schöne Lage der Häuser manchmal mitten in der Natur ermöglichen ihren Gästen diese Selbstfindung. Im Alltag erweist sich eine Selbstfindung eher als schwierig. Wenn ich nicht selbst dafür Sorge trage, dass ich mir ganz bewusst andere Zeiten gönne, um abzuschalten, um ganz bei mir zu sein, dann kann es passieren, dass ich mich bzw. den Sinn meines Lebens verliere. Aber wenn ich diese heilsamen Auszeiten zulasse, meinen Alltagstrott ganz bewusst unterbreche, mal raus gehe ans Meer, in den Wald, mich ins Gras lege und die Augen schließe, mir meine Pausen gönne, schöne, leichte Momente, die mir und meiner Seele gut tun, dann öffnen sich meine Sinne: meine Ohren, meine Nase, die Poren meiner Haut.
„Wer Ohren hat zu hören, der höre!“
An ruhigen Orten höre ich anders. Ich lausche in die Stille und komme zu mir selbst. Bewusstes Hören ist immer auch eine Konzentrationsübung. Ich befreie mich von allem, was mich hält, auch gedanklich. Ich lege alles ab, lasse mich fallen und tauche ein in eine andere Welt. „Wer Ohren hat zu hören, der höre!“ Ich will hören, was mein Herz spricht, meinen Atem wieder spüren. Ich will den Gesang der Vögel hören, das Rauschen des Meeres, das Säuseln der Blätter im Wind. Ich will Gott nahe sein. Jetzt. Auch im meinem Alltag.
Pn. Claudia Kurrelvink
Zum Fastenmotto anders leben, Tei
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Anders handeln -
Mit Verstand und Herz. Mit Herz und Verstand.
„Ich handle nicht, ich mache. Und manchmal mache ich auch einen Fehler.“ Das ist aber nicht so schlimm. So reden hochmotivierte, zielstrebige Menschen, die gerne mit To-do-Listen arbeiten und am Abend zufrieden auf ihr Tagwerk zurückblicken.
Doch nicht alle strotzen so vor Tatendrang. Es gibt genug andere, die sich geradezu scheuen eine Initiative zu ergreifen, Position zu beziehen bzw. ein Ehrenamt zu bekleiden. Sie wissen: Wer handelt, trägt nicht nur Verantwortung, sondern muss häufig auch noch jegliche Form von Kritik über sich ergehen lassen. Also besser nichts tun?
„Tu, was du kannst, mit dem, was du hast, dort, wo du bist“, sagte einst Theodore Roosevelt. Ein eindeutiger Appell. Roosevelt ermutigt zum Tun. Doch er empfiehlt, dass wir lediglich das machen sollen, was wir wirklich gut können. Unsere Talente sind gefragt. Diese sollen wir vor Ort - und ich füge hinzu: zum Wohle aller - einsetzen.
Die allerwichtigste Frage ist also: Was kannst du? Wo liegen deine Gaben? Bist du ein guter Handwerker? Oder ist dein Ding die Organisation? Ist deine Welt der Garten oder nimmst Du lieber die Stricknadeln in die Hand? Bist du eine Ideengeberin, weißt aber nicht so recht, wie du diese umsetzen kannst? Wo liegen deine Stärken?
Ich bin der festen Überzeugung, dass es keine nutzlosen Menschen gibt, und dass Gott uns alle irgendwie begabt und uns unseren Platz gegeben hat. Selbst diejenigen, die zwei linke Hände haben, können die besten Berater sein und hervorragende Tipps geben. Vielleicht darf man die These wagen: Wo das Zusammenspiel unterschiedlicher Talente leidenschaftlich funktioniert, kann Segen wachsen.
Das Thema meiner Andacht ist nun aber nicht „handeln“ im Allgemeinen, sondern auch in dieser Woche steht ein „anders“ vor davor. „Anders handeln“ - was kann das nun bedeuten?
Ihr kennt alle den Alltagstrott, den eintönigen Tagesablauf oder die Routine, die sich nach einigen Jahren einer Tätigkeit einstellt: Dinge gehen leicht von der Hand. Ich fühle mich sicher in meinem Tun. Aber jetzt: Anders handeln! Anders handeln durchbricht diese Routine. Die Eintönigkeit meines Alltags wird in Frage gestellt. Kritisch, aber auch wohlwollend überprüfe ich mein eigenes Handeln: Was sehe, was erkenne ich? Vielleicht, dass ich häufig „Muss“ und nur selten „Darf“. Insgesamt gibt es mehr Pflicht als Kür für mich. Das will ich ein wenig verändern. Ich entscheide deshalb für mich, dass ich in Zukunft weglasse, was mir widerstrebt, wozu ich überhaupt keine Lust habe. Stattdessen mache ich, was mir Freude bereitet und mich begeistert. Statt Zwangshandlungen also mehr Liebesgesten.
Ich weiß, dass viele Frauen gerne backen: Brot mit oder ohne Rosinen, einen Hefezopf oder einen Kuchen. Manchmal sagen wir beim Servieren: „Der ist mit Liebe gebacken.“ Und ein Strahlen geht über unser Gesicht. Bisweilen erröten wir sogar. Backen ist nicht gleich Backen. Die Zutaten sind zwar dieselben, aber wenn das Bewusstsein, meine Motivation oder auch das Wort zum Brot sich verändert, wird aus dem Brot ein anderes Brot und aus dem Kuchen ein anderer Kuchen.
Eine Person aus unserer Fastengruppe hat erzählt, dass sie durch Corona die einfachen Dinge mehr schätzen gelernt hat. Dadurch, dass man jetzt mehr Zeit habe, würde man mehr genießen. Ja, selbst eine Tasse Kaffee gewinnt in dieser Zeit an Wert. Anders Kaffeetrinken, anders backen, anders handeln.
Alle Teilnehmerinnen haben diese Woche zwei Herzen aus Marzipan erhalten: ein Herz für den Eigengebrauch, das andere soll verschenkt werden. Wir haben uns in der Vorbereitungsgruppe für dieses Symbol entschieden, weil wir gerne an Euer Herz appellieren möchten. Wir sind der Überzeugung, dass unser Handeln nicht nur durch unseren Verstand geleitet werden sollte, sondern unser Herz dabei eine, wenn nicht sogar die wesentliche Rolle spielt. Und meint Ihr nicht auch, dass eine Handlung erst überzeugt, wenn jemand nicht nur aus Pflichtgefühl und äußerst vernünftig handelt, sondern darüber hinaus auch noch herzlich, zugewandt oder freundlich, sozial, gütig und mitfühlend agiert? „Seid barmherzig, wie auch Euer Vater barmherzig ist“, (Lk 6, 36) hören wir aus Jesu Mund. Zum Schluss möchte ich Euch noch eine kurze Geschichte vorlesen, die von diesem herzlichen Gedankengut geprägt ist. Sie stammt von der Theologin Christina Brudereck und trägt den Titel:
Brot teilen und Pudding
Indien, ein kleiner Junge, HIV-positiv, Aidswaisenkind mit Namen Vishnu erzählte von einem seiner Geburtstage: „Ich weiß noch, wie es war, als ich an meinem sechsten Geburtstag morgens wach wurde. Meine Mutter gab mir einen Kuss. Mein Vater auch. Wir bekamen keine Geschenke so wie andere Kinder, oder wie jetzt im Heim. Aber ich bekam eine Schüssel Pudding. Gries mit Zucker und Milch, Rosinen und Nüssen. Dieser Pudding roch ganz wunderbar. Meine Mutter forderte mich auf, zu essen. Sie saßen alle um mich herum, Saraja, Davesh, Mama, mein Vater, und ich sollte essen. Ich sah sie an und wusste, dass sie alle auch gerne diesen leckeren Pudding haben würden. Saraja, Davesh, Mama, mein Vater. Und da konnte ich ihn nicht essen. Iss jetzt, sagte meine Mutter. Ich nahm einen Löffel, aber er schmeckte wie aufgelöste Pappe, nach nichts und ich verschluckte mich. Ich sagte: Bitte, lass ihn uns teilen. Aber er ist für dich, widersprach meine Mutter, er ist dein Geschenk. Wir haben doch sonst nichts für dich. Ich sagte: Ich mag ihn nicht. Ich will ihn nicht alleine essen. Da habe ich die Schüssel an Davesh gereicht, er nahm einen Löffel und reichte sie weiter an Saraja, die reichte sie weiter an meinen Vater, der reichte sie an Mama. Jeder nahm einen Löffel. Ich auch. Es schmeckte köstlich. Wir gaben die Schüssel rum bis sie leer war. Das war ein schönes Geburtstagsgeschenk.“ (Christina Brudereck Der Text ist erschienen in: Christina Brudereck: „Liebe und lass dich lieben“, © 2017 SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten / Holzgerlingen.)
Der Junge in der Geschichte handelt anders, anders als erwartet. Es sind die Augen seiner Familie, die hungernden Blicke, die es ihm unmöglich machen, seinen Geburtstagspudding allein, noch dazu vor den Augen seiner Familie, zu essen. Das leckerste Essen schmeckt manchmal wie Pappe. Geteilt aber ist es köstlich.
Anders handeln.
Mit Herz und Verstand unterwegs sein. Gelobt sei der, der uns beides geschenkt hat. Amen.
Pn. Claudia Kurrelvink
Zum Fastenmotto anders leben, Teil 2
Andacht 21.02.2021
NEU-SEHLAND
Anders sehen. Anders handeln.
Anders hören. Anders denken.
Anders essen. Anders sein.
Anders leben.
So lauten unsere Themenabende in der diesjährigen Fastenzeit. Mit 17 Frauen bin ich sieben Wochen anders unterwegs. Zunächst einmal auf Zoom. Das ist relativ neu für mich. Anders als gewohnt eben, aber in dieser verrückten Zeit eine wunderbare Möglichkeit. Und es geht mehr, als man denkt.
In einem gekachelten Raum treffen wir uns online. Neben oder vor uns steht unser Fastenlicht, eine Kerze, die wir zu Beginn jedes Meetings entzünden. Sie erinnert uns daran, dass Gott bei uns ist, ganz besonders in dunkler Zeit. Vor uns liegt unser Fastenwegweiser. Darin finden wir für jeden Tag ein gutes Wort, etwas zum Nachdenken. Mir gefällt das. Und dann gibt es da noch eine rote Kordel. Unser roter Faden für die Zeit bis Ostern und gleichzeitig das Band, mit dem wir uns während des Schlusssegens miteinander vor dem Bildschirm verbinden.
Anders leben.Manchmal träumen wir davon, aus den gewohnten Strukturen, aus unserem Alltagstrott, auszubrechen, das ewige Hamsterrad zu verlassen. Manche würden so gerne etwas Neues ausprobieren, trauen sich aber nicht. „Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu.“ Andere sind bereits „anders“ als die meisten, aber ein Outing ist ein großer Schritt, ganz besonders auf dem Land.
Anders leben. Derzeit werden wir geradezu dazu gezwungen, anders zu leben. Anders als gewohnt zumindest. Wir müssen nun schon ein Jahr auf liebgewordene Dinge verzichten, die unser Leben bereichert haben. Es fehlt, so haben wir festgestellt, die Leichtigkeit, die Unbeschwertheit, die Tasse Kaffee in der Stadt, der Museumsbesuch oder das Fest mit Freunden. Anderes lernen wir gerade wieder mehr schätzen, weil wir unseren Blick verändern.
NEU-SEHLAND
Corona bedeutet auch Entschleunigung. Und Entschleunigung bewirkt, dass ich weniger schnell durch den Alltag flitze. Dadurch nehme ich vieles um mich herum bewusster wahr: Ich lerne neu zu sehen, anders zu sehen, meinen Blick zu schärfen für so manche Alltagsschönheit. In dieser Woche geht es darum, die Schönheiten oder die Schätze meines Alltags wahrzunehmen, zu benennen und zu würdigen. In unserer Fasten-WhatsApp-Gruppe sind schon die ersten Schätze geteilt worden: das selbstgebackene Rosinenbrot, das beruhigende Schnurren der Katze, der Besuch des Enkelkindes, die ersten Frühlingsboten…
NEU-SEHLAND
In der Bibel wird zwischen sehen und erkennen unterschieden. Wer sieht, erkennt noch nicht unbedingt. Die Erkenntnis reicht tiefer. Ich sehe z.B. die Natur: die üppige Pflanzenwelt, die unzähligen Landschaften, Tiere, den Himmel, das Meer etc. aber erkenne ich auch den Schöpfer, die Hand, die alles erschaffen hat? Ich sehe meine Katze, sie erfreut mich. Aber erkenne ich auch, warum gerade sie bei mir ist? Was diese Tier mir gibt? Manchmal sagen wir, dass wir vieles erst in der Rückschau begreifen. Wenn es fehlt, nicht mehr da ist, erkennen wir den wahren Wert.
Ich sehe eine Eule (siehe Karte). Eine Schnee-Eule. Sie sitzt – wie könnte es anders sein – im Schnee. Die Schnee-Eule ist scheinbar gut gelaunt. Geradezu vergnügt. Das entnehme ich ihrer fröhlichen Haltung. Ihre Augen sind geschlossen, ihr Mund ist geöffnet. Es scheint, als singe sie ein Lied oder würde der Welt gerade etwas erzählen. Die Eule hat Bärbel und mir den Anstoß gegeben dieses Anders leben Projekt in die Tat umzusetzen. Die Eule war sozusagen der Stein des Anstoßes. Sie hat uns angesprochen. Berührt. Erfreut. Sie hat uns mit ihrer guten Laune angesteckt. Man hat den Eindruck, als säße sie genau an der richtigen Stelle. Im kalten Schnee von der Sonne beschienen. Hier ist sie glücklich. “You have to brighten the corner where you are“, sagte einmal ein guter Freund. Du musst die Ecke, den Platz, den Raum, wo Du dich gerade aufhältst, erhellen. Warte nicht, bis es jemand für dich tut. Warte nicht, bis sich etwas verändert, sondern werde selbst aktiv und gestalte deine Umgebung so, dass es für dich passt. Und du wirst sehen, dass deine Freude, dein Glück auf andere überspringen. Von dir wird ein Glanz ausgehen. Ganz im Sinne Jesu, der sagte: Ihr seid das Licht der Welt: Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben!“ (Matthäus 5,14) Anders gesagt: Ein frisch gebackenes Rosinenbrot, das das Haus mit Duft erfüllt, wird sicher nicht allein gegessen werden müssen.
Das Schöne sehen und in seiner Tiefe erkennen. Darum geht es. Und wo es noch nicht schön ist, da verändern wir den tristen Raum und bringen Farbe hinein. „You have to brighten the corner where you are“. Wir sind angefangen. Wir haben uns auf den Weg gemacht.
Willkommen in NEU-SEHLAND!
Pn. Claudia Kurrelvink
Zum Fastenmotto anders leben, Teil 1